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30.03.2022 Kategorie: Pressestelle

Dem Hass entgegenwirken

Landesbischof Meyns dankt Kirchengemeinden für Flüchtlingshilfe

Wolfenbüttel/Braunschweig. Angesichts des Krieges in der Ukraine hat Landesbischof Dr. Christoph Meyns dazu aufgerufen, „der von Angst und Hass getriebenen Dynamik der Spaltung in Freund und Feind entgegenzuwirken“. Diese Dynamik drohe, auf unsere Gesellschaft überzugreifen. Aufgabe der Christen sei es, der Angst die Hoffnung und dem Hass die Liebe entgegenzusetzen, schreibt er in einem Brief an die Kirchengemeinden in der Landeskirche Braunschweig. Außerdem solle die Kirche dazu beitragen, dass Menschen zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden können, damit sie nicht Verschwörungstheorien anheimfallen.

Die Politik führe der Krieg in Dilemmata, „die nicht zu lösen sind, ohne Schuld auf sich zu laden“, so der Landesbischof weiter. „Liefert man Waffen, werden damit Menschen getötet. Liefert man keine Waffen, werden andere Menschen getötet.“ Deshalb seien auch die Politikerinnen und Politiker darauf angewiesen, dass wir für sie beten.

Meyns dankt darüber hinaus den Kirchengemeinden für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe. Es sei Aufgabe der Kirche, den Opfern des Krieges zu helfen. Er verbindet seinen Dank mit der Bitte, langen Atem zu bewahren und rät, die Zusammenarbeit mit Kommunen, Landkreisen und der Diakonie zu suchen. Außerdem gehe es weiter darum, „ausdauernd für den Frieden zu beten“ und sich den Menschen seelsorglich zuzuwenden. Viele seien stark verunsichert und hätten Angst.

Landesbischof Dr. Christoph Meyns. Foto: Agentur Hübner